Aktuelles

Intervention „Kolonialismus begegnen"

 

In unsere Ausstellung „Westen!“ sind neue Exponate eingezogen: Aktuell haben wir die Ausstellung, die bisher keine kolonialen Bezüge thematisierte, unter dem Blickwinkel postkolonialer Stadtgeschichte neu gesichtet. Mit der Intervention „Kolonialismus begegnen“ bringen wir diese neue Perspektive in die bestehende Ausstellung ein. Es geht weniger um Exponate, die eine kritische Einordnung notwendig machen. Eher geben sie Anlass, um über das Lokale hinaus zu erzählen: von Personen, die globale Verbindungen eröffneten und von Machtverhältnissen, die Begegnungen prägten oder Kritik und Widerstand hervorriefen. Fünf Stationen hat unser Parcours, vom Handel des Großen Kurfürsten über Vergnügungskultur bis hin zu antirassistischen Protesten in den 1960er Jahren.

Gemeinsam mit allen Bezirksmuseen bauen wir das Online-Portal „Kolonialismus begegnen“ auf, das Forschungsergebnisse zusammenführt und koloniale Spuren in ganz Berlin nachzeichnet. Die gemeinsame Forschung begann hundert Jahre nach Aberkennung der deutschen Kolonien in Folge des Ersten Weltkriegs. Die Beiträge zeigen, welchen Einfluss Kolonialismus auf den Alltag der Berliner Stadtgesellschaft hatte, auch über die formelle deutsche Kolonialherrschaft hinaus. Wie sich die antikolonialen Netzwerke im Berlin der Weimarer Republik entfalteten, erzählt weiterhin bis 17. März die Sonderausstellung „Solidarisiert Euch!“, eine gemeinsame Ausstellung mit Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt.

Der Parcours „Kolonialismus begegnen“ startet im Foyer der Villa Oppenheim und legt bis 20. Mai 2024 eine Spur durch die Ausstellung „Westen!“.

Veranstaltungen

Sonstiges

Mi, 24.04.2024, 14 bis 16 Uhr

Digitalisierungsarbeitsplatz für alle

mehr ...

Die Villa Oppenheim bei Instagram