Vortrag/Diskussion
Do, 06.11.2025, 18 Uhr
Antisemitismus nach 1945: Das Mahnmal für die NS-Opfer auf dem Steinplatz und das Jüdische Gemeindehaus im Fokus von Solidarität, Terror und Protest 1953 bis 1973
Dr. Gerd Kühling, Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Im Januar 1960 kam es in West-Berlin zu Nazi-Schmierereien und antisemitischen Vorfällen. Kurz darauf organisierten junge Menschen, aber auch ehemals Verfolgte des Nationalsozialismus Gegenproteste. Der Vortrag beleuchtet das Engagement gegen Antisemitismus vor und nach der sogenannten Hakenkreuz-Schmierwelle. Mehrere der Demonstrationen und Kundgebungen fanden seinerzeit am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Steinplatz und am Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße statt. Die beiden Gedenkorte werden in Beziehung zueinander gesetzt und es wird der Frage nachgegangen, wann sie selbst antisemitischen Angriffen ausgesetzt waren und welche Reaktionen diese hervorriefen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus statt.
Teilnahme kostenfrei. Begrenzte Teilnehmendenzahl. Die Anmeldung ist erwünscht: Tel. 030-90 29 24 106 oder E-Mail museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de.
Abbildung: Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 (04) Nr. 0067818 / Foto: Schütz, Gert
