ZEIG MIR WAS DU GLAUBST

Religiöse Vielfalt in Charlottenburg und Wilmersdorf

20. Mai bis 05. November 2017 

Charlottenburg-Wilmersdorf besitzt eine lange Tradition als ein Ort, an dem unterschiedliche Glaubensrichtungen sich begegnen. Ausgehend von drei mittelalterlichen Dorfkirchen in Schmargendorf, Wilmersdorf und Alt-Lietzow entwickelte sich über die Jahrhunderte hinweg ein vielfältiges religiöses Leben. Heute existieren mehr als 70 Gemeinden und Glaubensgemeinschaften im Bezirk. Er ist Heimat für Menschen aus über 100 Ländern, die mit verschiedenen kulturellen und religiösen Wurzeln hier gemeinsam leben.

Der Geschichte des Glaubens und der religiösen Vielfalt im Bezirk hat das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 eine Sonderausstellung unter dem Titel „Zeig mir, was du glaubst“ gewidmet.

Ob Moschee, russisch-orthodoxe Kirche, Synagoge, buddhistisches Zentrum, Shaolin-Tempel, Dorfkirche oder Backsteinkathedrale – in kaum einem anderen Berliner Stadtteil finden sich Religionsgemeinschaften in einer solchen Vielfalt. Sie alle wurden in der Ausstellung vorgestellt und die religiöse Vielfalt in Karten und in mehreren Dutzend Originalexponaten, von denen viele aus den Gemeinden selbst stammen, anschaulich gemacht.

Neben der Vielfalt der Glaubensrichtungen prägen auch deren Sakralbauten das Bild des Bezirks entscheidend mit. Oft zählen ihre Baumeister zum Who-is-who der Architekturgeschichte. Sie setzen „Zeichen des Glaubens“ und architektonische Landmarken, auch dies war Thema in der Ausstellung.

Im Rahmen der Ausstellung veröffentlichte das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf die Publikation "Zeig mir, wo du glaubst". In über 70 Kurzporträts werden darin verschiedene Glaubensgemeinschaften und Gemeinden im Bezirk vorgestellt. Darüber hinaus enthält der Band auch eine herausnehmbare Bezirkskarte, auf der die Glaubensorte markiert sind.

Synagoge Pestalozzistraße, Foto: Friedhelm Hoffmann
Christi-Auferstehungs-Kathedrale, Foto: Friedhelm Hoffmann
Plakat zur Ausstellung, Gestaltung: Katharina Stein