Lesung/Gespräch/Film
Mi, 06.12.2023, 18 Uhr
Die Installation „Marta“ von Sonya Schönberger im Kabinett der Villa Oppenheim bietet eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Leben Marta Feuchtwangers. Neben dem Nachlass ihres 1958 verstorbenen Mannes, Lion Feuchtwanger, bewahrt heute die University of Southern California (USC) auch alltägliche Dinge aus dem Besitz von Marta. Sonya Schönberger hat sich über die Objekte im Depot ihrem Leben zugewandt.
Unter den Dingen, deren Bilder in der Installation zu sehen sind, ist das Adressbuch aus Martas Exiljahren in Los Angeles, das die Vertreterinnen und Vertreter der geflohenen künstlerischen und intellektuellen deutschsprachigen Elite ihrer Zeit versammelt. Marta und Lion Feuchtwanger flohen 1940 in die USA. Sie zogen Anfang 1941 nach Los Angeles. Ihr Haus am 520 Paseo Miramar wurde ein bekannter Treffpunkt für deutschsprachige Exilierte und ihren amerikanischen Freundeskreis. Martas Adressbuch erinnert an ihre Gastfreundschaft und die besondere Rolle von Frauen für die gesellschaftlichen Netzwerke der Exilierten. Die männlichen Mitglieder taten sich oft schwer, da die Metropole nicht die europäischen Erwartungen an ein Großstadtleben mit gemeinsamen Spaziergängen und Kaffeehausbesuchen erfüllte. Den Emigrantinnen gelang es besser, sich dauerhaft in Los Angeles einzurichten. Auch nach Lion Feuchtwangers Tod blieb Marta eine wichtige Persönlichkeit in der Exilgemeinde. Marta überlebte ihren Mann um fast 30 Jahre, sie starb 1987.
Lesung/Gespräch/Film
Mi, 06.12.2023, 18 Uhr
Lesung/Gespräch/Film
Do, 07.12.2023, 19 Uhr
Führung
So, 10.12.2023, 12 Uhr
Führung
So, 07.01.2024, 12 Uhr