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Vortrag/Diskussion

Do, 30.03.2023, 18 Uhr

U-Bahn-Bau in Charlottenburg und Wilmersdorf bis 1930

Mit Axel Mauruszat, Leiter des Archivs der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Als die ersten U-Bahn-Strecken in Charlottenburg und Wilmersdorf entstanden, waren diese Bezirke selbstständige Vororte Berlins und beliebte Wohngebiete für die wohlhabendere Bevölkerung. Charlottenburg erhielt bereits 1902 eine U-Bahn-Anbindung. Als wenige Jahre später auch Wilmersdorf an die U-Bahn angeschlossen werden wollte, versuchte Charlottenburg das mit allen Mitteln zu verhindern, um seinen Standortvorteil zu sichern. Wie der „Schnellbahnstreit“ ausgegangen ist und wann Wilmersdorf seine Untergrundbahn in Betrieb nehmen konnte, wird berichtet.

Neben Aufnahmen aus den Archivbeständen des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf werden Fotografien vom Bau der damaligen Strecken sowie Abbildungen von der ursprünglichen Gestaltung der U-Bahnhöfe und Linienentwürfe der verschiedenen Beteiligten im „Schnellbahnstreit“ zu sehen sein.

Teilnahme kostenfrei. Begrenzte Plätze. Anmeldung telefonisch oder via E-Mail an:
museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de / Fon +49 30 - 90 29 24 106 - Veranstaltung ausgebucht -

Bau der Tunneldecke des U-Bahnhofs Rüdesheimer Platz, 04. Juni 1911. © Museum Charlottenburg-Wilmersdorf.

Vortrag/Diskussion, Führung

So, 02.04.2023, 13 Uhr

Dialogischer Ausstellungsrundgang durch „Habitat im Dialog“
mit der Fotografin Anne Schönharting

Anne Schönharting hat über zehn Jahre Menschen in ihren Wohnungen in Berlin-Charlottenburg fotografiert. In dieser Führung gibt sie Einblick in ihre Arbeit. Die Bilder ihrer Serie Habitat sind Interieurs, Porträts, Stillleben, Inszenierungen der Fotografin und zugleich Dokumentation. Durch Schönhartings feine Bildkompositionen scheint zugleich die Vorstellung eines vergangenen, großbürgerlichen Charlottenburgs durchzuschimmern. In der Ausstellung gehen ihre Fotografien nun einen Dialog mit der historischen Kunstsammlung Charlottenburg und ihren Werken des 19. Jahrhunderts und der Berliner Secession ein.

Ein Zwiegespräch, das die Fotografien betrachtet, die historischen Kunstwerke vergegenwärtigt und sie öffnet für neue Perspektiven und Bezüge, für das Aufdecken von Leerstellen und nicht zuletzt für das spielerische Entdecken der Gemeinsamkeiten.

Aus dem Begleitprogramm zu „Habitat im Dialog. Fotografien von Anne Schönharting in der Kunstsammlung Charlottenburg.“

 

Sie können telefonisch unter 030-90 29 24 106 oder via E-Mail museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de einen Platz reservieren. Auch eine spontane Teilnahme ist möglich.

 

Vortrag/Diskussion, Führung

Do, 20.04.2023, 18 Uhr

Rundgang durch „Habitat im Dialog“

Im Gespräch mit der Fotografin Anne Schönharting

Anne Schönharting ist über viele Jahre Charlottenburgerinnen und Charlottenburgern fotografierend in ihren Wohnungen begegnet. Entstanden ist die Serie Habitat. Für diese Ausstellung hat Anne Schönharting nun ihre Bilder noch einmal neu gesichtet. Vom Museum war sie eingeladen, die Fotografien in einen Dialog mit der historischen Kunstsammlung der Stadt Charlottenburg zu setzen.
Wir laden ein zum gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung in der Villa Oppenheim, die selbst einmal ein Stück Charlottenburger Wohnkultur war und sich heute als Museum dem Zusammenleben im Bezirk widmet.

 

Aus dem Begleitprogramm zu „Habitat im Dialog. Fotografien von Anne Schönharting in der Kunstsammlung Charlottenburg.“

Sie können telefonisch unter 030-90 29 24 106 oder via E-Mail museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de einen Platz reservieren. Auch eine spontane Teilnahme ist möglich.

Vortrag/Diskussion

Do, 27.04.2023, 18 Uhr

Von Charlottenburg in die weite Welt: Der Weg der Weintraubs Syncopators von Berlin bis Australien

Von Albrecht Dümling, Musikwissenschaftler

Die Stadt Charlottenburg zog wie ein Magnet auch viele Juden aus ostdeutschen Provinzen an. Unter ihnen war Hermann Graff, der 1905 das erste Kaufhaus Charlottenburgs eröffnete. Dessen Sohn Horst Graff begeisterte sich nach dem Ersten Weltkrieg für Jazzrhythmen. Zusammen mit Stefan Weintraub rief er 1924 in Charlottenburg eine Jazzband ins Leben, welche bald als Berlins beste galt: die Weintraubs Syncopators. Sie begeisterten mit ihren Auftritten in Revuen, Theatern, Filmpalästen und Varietés. 1933 mussten sie aus Deutschland fliehen. Der Musikwissenschaftler Albrecht Dümling, der seit Jahren zur Musikpolitik des NS-Staats forscht, schrieb das erste Buch über die Weintraubs Syncopators. In einem Vortrag mit vielen Musikbeispielen berichtet er über ihr abenteuerliches Exil-Schicksal. 

Sie können telefonisch unter 030-90 29 24 106 oder via E-Mail museum[at]charlottenburg-wilmersdorf.de einen Platz reservieren. Auch eine spontane Teilnahme ist möglich.

Archiv Albrecht Dümling