museum-digital
Unsere Sammlungen und Objekte in der Verbund-Datenbank
Im Folgenden möchten wir unsere vergangenen und aktuellen Digitalisierungsprojekte vorstellen:
Bereits 2022 konnten wir erstmals als Teil des Förderprogramms des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS) drei historische Fotoalben aus unserem Archiv erschließen und digitalisieren. Die Alben stammen aus den Altbeständen der ehemaligen Heimatsammlung im Rathaus Charlottenburg und dem Stadtteilarchiv Wilmersdorf. Im aktuellen Förderjahr widmen wir uns historischen Negativen und Diapositiven aus den Bildsammlungen der Bezirksbildstelle Charlottenburg sowie des Stadtplanungsamtes Wilmersdorf.
Alle Digitalisierungsprojekte werden fortlaufend auf museum-digital öffentlich zugänglich gemacht.
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Aktuelles
Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder Teil des Förderprogramms des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung in Berlin (digiS) zu sein!
Ziel unseres diesjährigen digiS-Projekts ist die Digitalisierung, Erschließung und Online-Veröffentlichung von historischen Negativen und Diapositiven aus den Bildsammlungen der Bezirksbildstelle Charlottenburg und des Stadtplanungsamtes Wilmersdorf. Die Motive aus den 1930er bis frühen 1980er Jahren dokumentieren die Stadtentwicklung und Architekturgeschichte der beiden vormals eigenständigen Bezirke von Groß-Berlin.
Die Fotografien wurden bisher noch nicht für die Öffentlichkeit erschlossen und werden in der Verbund-Datenbank von museum-digital fortlaufend zugänglich gemacht.
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Magistratsalbum
Fotoalbum mit 27 Porträtaufnahmen (Carte de Visite)
Im Zuge der preußischen Kommunalreformen erlangte Charlottenburg den Status einer selbstverwalteten Stadt mit einem von Stadtverordneten gewählten Magistrat. Das Album versammelt fotografische Porträts von Magistratsmitgliedern bis 1919, und damit aus der Blütezeit der wohlhabenden Stadt vor dem Zusammenschluss von Groß-Berlin. Viele Magistratsmitglieder engagierten sich in den Bereichen der Sozial-, Bildungs-, Gesundheits- und Kulturpolitik und übernahmen Ämter in reformorientierten Beiräten. Die einzelnen Porträtaufnahmen im Carte de Visite-Format sind zugleich bedeutende Zeugnisse der regionalen Atelierfotografie u.a. aus den Ateliers von Bruno Brügner (Berliner Straße), Wilhelm Fechner (Potsdamer Straße) oder der Gebrüder Wertheim (Leipziger Straße). Die Zusammenstellung in Form eines Prachtalbums mit Goldschnitt und Stadtwappen in der Deckelprägung verweist auf den Repräsentationszweck des Albums.
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Prachtalbum für den Polizeidirektor von Charlottenburg und Geheimen Regierungsrat Alfred von Saldern-Damerow
Fotoalbum mit 102 Aufnahmen (1875 – 1899)
Alfred von Saldern-Damerow (1829 – 1904) wirkte zunächst als Landrat in den Provinzen Ruppin (Brandenburg) und Sonderburg (Schleswig-Holstein), bevor er das Amt des Polizeidirektors von Charlottenburg übernahm. Anlässlich seiner Amtsniederlegung wurde ihm von den Beamten der Charlottenburger Polizeidirektion ein Prachtalbum mit historischen Aufnahmen zur Stadt- und Zeitgeschichte des Bezirks gewidmet.
Neben Ereignissen wie das 200-jährige Stadtjubiläum sind auch Architekturen, zentrale Einrichtungen und Plätze des Bezirks fotografisch dokumentiert worden. Weiter sind Gruppenporträts der Beamtenschaft berücksichtigt worden, der Funktion des Erinnerungsalbums gemäß.
Die Gestaltung der einzelnen Albumseiten ist aufwendig und mit handschriftlichen Bildunterschriften versehen.
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Bau der Wilmersdorf-Dahlemer U-Bahnstrecke
In der Zeit des Deutschen Kaiserreiches wuchs Wilmersdorf zu einer Großstadt heran. Wilmersdorf förderte die Erschließung unbebauter Flächen durch Terraingesellschaften und private Bauunternehmer. Zu den zentralen Infrastrukturmaßnahmen, die steuerkräftige Berliner:innen in die westlichen Vororte locken sollte, gehörte der Ausbau der Verkehrsmittel. Terraingesellschaften bezuschussten den Bau der heutigen U-Bahnlinie 3, die mit ihren aufwendig gestalteten Bahnhöfen Heidelberger Platz und Rüdesheimer Platz 1913 eröffnet wurde. Das Album dokumentiert den Bau der Strecke in noch weitgehend unbebauten Flächen, auf denen Bauprojekte wie das Rheingauviertel als Gartenstadt entwickelt wurden. Das in Einzelbildern beschriftete Album führt damit ein in die Stadtentwicklung vor dem Ersten Weltkrieg, als der Städte- und Wohnungsbau weitgehend privatwirtschaftlich organisiert war, und bildet einen bedeutenden Bestand früher Industriefotografie.
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