Führung
So, 29.09.2024, 12 Uhr
Kuratorinnenfühung durch die Ausstellung
„Offenes Haus. Eine hundertjährige Moschee in Berlin“
Mit Dr. Aischa Ahmed
Die Moschee in der Brienner Straße in Wilmersdorf ist ein besonderer Erinnerungsort. Vor hundert Jahren wurde der Grundstein im Auftrag der muslimischen Reformbewegung der Lahore-Ahmadiyya gelegt. Seitdem haben Muslime in Berlin eine feste Gebetsstätte. Die Moschee wurde bald zu einem Ankerpunkt für diasporische Gemeinschaften muslimischen Glaubens, die damals bereits in Berlin lebten, an den Hochschulen studierten, Handel trieben, als Kriegsgefangene nach dem Ersten Weltkrieg geblieben waren oder sich im Exil gegen die Kolonialmächte ihrer Herkunftsländer organisierten. Die Zahl der Muslime im Berlin der Zwischenkriegszeit war von ihrer Mobilität geprägt und schwankte zwischen 1.800 bis 3.000 Angehörigen.
Aischa Ahmed ist Kuratorin der Ausstellung. In der Führung gibt sie einen Überblick und vertieft den Aspekt der arabisch-muslimischen Gemeinschaften der 1920er und 1930er Jahre.